Architekt DI Markus Schön

ganz schoen schoen

Bauen ist ein Zeichen der Kultur unserer gesamten Menschheit. Als Kulturwesen zeichnet uns somit auch unser Gebautes aus. Jeder Kulturkreis hat seine eigene Baukultur. Was macht diese spezifischen Eigenheiten aus? Kann man beliebig mischen, soll man beliebig mischen? Ist die Anreicherung einer Kultur durch Fragmente einer anderen Bereicherung oder Gefahr? Ist es in der heutigen Zeit der globale Vernetzung überhaupt noch sinnvoll von Kulturkreisen zu sprechen, oder hat sich nicht schon vielmehr eine Art globale Weltkultur entwickelt, die sich lediglich durch geschichtliche und spezielle regionale Einflüssen in Subkulturen unterteilen lässt?

Wenn nun unsere Bauten uns als Kulturwesen ausweisen, sollten wir da nicht ein wenig überlegter und sorgfältiger an das Bauen herangehen? Es gibt keine „ganz normalen Häuser“ - jedes Haus reagiert auf einen Ort, eine Anforderung und die Zeit. Die Vergangenheit manifestiert vergangenes Wissen, Traditionen, historische Bezüge aber auch Aberglauben und überholte Ansichten. Die Gegenwart fixiert den Ort für einen gewissen, mehr oder weniger langen Zeitraum. Die Zukunft stellt die gebauten Wünsche und Ziele bei seiner Errichtung dar. Es kann die Entwicklung in Zukunft hemmen oder aber zulassen oder sogar begünstigen.

Ziviltechniker&Sachverständiger

„Jeder Bau verletzt die Erde. Jeder Architekt hat deshalb die Verantwortung, dass diese aufgeladene Schuld … nur durch eine kulturelle und künstlerische Verbesserung versöhnt werden kann.“

Raimund Abraham, Architekt (1933-2010)

„Jeder Bau verletzt die Erde. Jeder Architekt hat deshalb die Verantwortung, dass diese aufgeladene Schuld … nur durch eine kulturelle und künstlerische Verbesserung versöhnt werden kann.“

Raimund Abraham, Architekt (1933–2010)

GANZ SCHOEN BUNT

Nach jahrelanger studienbegleitender Tätigkeit auf Baustellen vom Hilfsarbeiter bis zum Baustellenleiter für Baumeisterbetriebe über die Mitarbeit in Architekturbüros vom Zeichner über Entwurfstätigkeit bis zu Bauaufsichten bis hin zur Gründung des eigenen Büros und der selbstständigen Tätigkeit als Architekt seit 2008 betreue ich Bauherren und -frauen bei Kaufentscheidungen & Baubegleitungen, organisiere Bauvorhaben von der ersten Idee bis zur schlüsselfertigen Übergabe und errichte kleine, familiäre Siedlungsprojekte im Großraum Wien.

Die Anforderungen an etwas Gebautes sind Funktion und Nutzung der dieses Gebäude zugeführt werden soll. Ein Gebäude ist dann gut, wenn es möglichst anforderungsfrei, möglichst nutzungsneutral und funktionsungebunden errichtet werden kann, oder ist es dann besonders gut gelungen, wenn es auf einen Zweck optimal zugeschnitten ist? Während auf seine beabsichtigte Nutzung zugeschnitten Bauten nur solange optimal bleiben als diese Nutzung auch vorherrscht, können erstere Bauten durch eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die sich ändernden Bedingungen besser und leichter angepasst werden. Gebäude stehen zu lange und bedeuten einen zu hohen Energieaufwand, als dass man bedenkenlos die Landschaft damit zupflastern sollte.

Jedes Bauwerk steht in untrennbarem Bezug zu dem Ort seiner Errichtung. Da die wenigsten Gebäude so flexibel sind, dass sie ständig auf der Reise sind oder laufend umgebaut und verändert werden, hat ein jedes seinen Referenzort. Diesem kann man sich anpassen oder aber auch im bewussten Gegensatz dazu bauen. Zur Errechnung von Energiekennzahlen, zur solaren Ausrichtung oder auf Grund topographischer und stadtbildnerischer Bedingungen muss jedes Bauwerk auf seinen ganz eigenen Platz – seinen Bauplatz – reagieren. Schon der Nachbargrund kann ganz anderen Bedingungen bieten.

GANZ SCHOEN SCHOEN | GANZ SCHOEN BUNT | GANZ SCHOEN KREATIV

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